Aids-Beratungsstellen für gehörlose und schwerhörige Menschen

	Gebärden AIDS-Team
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Startseite Wer sind wir? Konzept Angebote Termine Berichte Kontakt Anfahrt weitere Kontakte Red Ribbon Info HIV/Aids	Konzept für Gebärden AIDS-Team Hamburg Stand: 01. November 2006 Einführung Viele Menschen, auch gehörlose, schwerhörige und spätertaubte wissen nicht genau, wie man sich vor AIDS schützt und haben Hemmungen, einen HIV-Antikörpertest durchführen zu lassen. Wenige Informationen können Probleme bei einzelnen Personen verursachen und führen vielleicht zu Depressionen und die Ansteckungsgefahr vermehrt sich. Das Gebärden AIDS-Team Hamburg hat aus diesem Grunde das Ziel, die gehörlosen, schwerhörigen und spätertaubten Menschen besser über die Krankheit AIDS zu aufklären und den Betroffenen zu unterstützen. Die Zielgruppen sind hörgeschädigte Menschen, also: gehörlose, schwerhörige und spätertaubte Schwule Lesben Bisexuelle Heterosexuelle Drogensüchtige Das Gebärden Aids-Team Hamburg bietet an, den gehörlosen, schwerhörigen und spätertaubten sowie HIV-betroffenen Personen einen Weg zur AIDS-Beratungsstelle der Behörde oder AIDS-Hilfe Hamburg e.V. zu vermitteln. Notfalls berät das Gebärden Aids-Team Hamburg auch Drogensüchtige, wenn keine andere Stelle die Beratung für gehörlose, schwerhörige und spätertaubte Drogensüchtige anbietet. Ausführliche Erklärungen stehen unter den folgenden Themen. Teamarbeit Das Team besteht aus 3 Personen: die Teamleiterin/der Teamleiter die Team-Stellvertreterin/der Team-Stellvertreter zugleich die Teamkassiererin/der Teamkassierer die Team-Mitglied für Öffentlichkeitsarbeit, Projekt Mindestens 3 weitere Personen arbeiten im Team mit. Diese Personen arbeiten ehrenamtlich. Das Gebärden AIDS-Team Hamburg ist kein eingetragener Verein, sondern eine Arbeitsgruppe. Die Arbeitsgruppe arbeitet mit AIDS-Hilfe Hamburg e.V., Deutsche AIDS-Hilfe e.V., AIDS-Beratungsstellen für Gehörlose der anderen Städten in Deutschland sowie in Österreich und mit verschiedenen weiteren Stellen zusammen. Die Teammitarbeiter nehmen an der Sitzung der Telefonberater der AIDS-Hilfe Hamburg e.V. teil. Auf der Teamsitzung wird das Konzept, der Haushaltsplan, das Projekt z.B. Internetauftritt (es wird geplant, eine Verfilmung für die Homepage zum Zweck besseren Verstehens des Textes zu machen), usw. besprochen und beschlossen. Über jede Sitzung ist von der Protokollführung die Niederschrift zu fertigen unter Angabe des Datums, des Ortes und der Zeit. Die gehörlosen, schwerhörigen und spätertaubten Interessenten können auch in der Teamarbeit mitwirken. Öffentlichkeitsarbeit Um Informationen über AIDS zu verbreiten, soll Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt werden. Es werden öffentliche Veranstaltungen z.B. Info-Stand, AIDS-Tag, Mitarbeit bei anderen Gruppen, Vorträge z.B. Kommunikationsforum im Kultur- und Freizeitzentrum für Gehörlose, in den Gehörlosen-Vereinen und in der Schule für Hörgeschädigte durchgeführt. Außerdem können die Informationen über die Medien beispielsweise Internet (Homepage) "Sehen statt Hören" (TV-Regionalprogramme), Hamburger Gehörlosen-Zeitung, Deutsche Gehörlosen-Zeitung und andere Zeitungen an die Gehörlosen, Schwerhörigen und Spätertaubten weitergegeben werden. Auch sollen Plakate an allen Treffpunkten der Gehörlosen, Schwerhörigen und Spätertaubten ausgehängt und die Info-Materialien verteilt werden. Durch das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und Erlässen wie der Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung (BITV) wird der Internetauftritt in Zusammenarbeit mit Deutsche AIDS-Hilfe e.V. und den anderen Stellen gezeigt. Die weiteren Informationen von Gebärden AIDS-Team werden in der Homepage unter http://come.to/gebaerden-aids-team und http://www.gehoerlosen-aids-info.de veröffentlicht. Schulung Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter des Gebärden AIDS-Teams haben an einem Seminar zur Vermittlung der Kenntnisse in Beratung und AIDS-Aufklärung teilzunehmen. Auch in Folge sollen die Mitarbeiter an weiterführenden Seminaren, Erste-Hilfe-Seminare usw. teilnehmen. Diese Seminare werden von den Mitarbeitern der Aids-Beratungsstelle der Behörde, AIDS-Hilfe Hamburg e.V. oder anderen Stellen geleitet. Die Mitarbeiter, die betreuende Aufgaben übernehmen, sollen an der Betreuungsschulung teilnehmen, um die Betroffene besser betreuen zu können. Auch sollen die Seminare zur Testberatung durchgeführt werden. Im Bedarfsfall können die gehörlosen, schwerhörigen und spätertaubten Team-Mitarbeiter, die bereits an den Beratungsseminaren teilgenommen haben, die neuen Team-Mitarbeiter beim Seminar unterrichten. Finanzen Durch die Einnahmen von Zuwendungen und Spenden wird ein Haushaltsplan entworfen und die Kasse wird nach dem Finanzplan geführt z.B. Festlegung von Kostenübernahme der Teilnehmergebühren für Seminare, Ausgaben der Druck- und Kopienkosten für Info-Materialien, Ausgaben für Verwaltungskosten und allgemeine Büromaterialien für Beratungsstelle für Gehörlosen, Auszahlung der Dolmetscherkosten und Auszahlung der Aufwandsentschädigung. Antragstellung auf Zuwendung Das Team stellt an den verschiedenen Stellen z.B. Hamburger SHG-Topf unter PARITÄTischer Wohlfahrtsverband Hamburg e.V., Kulturbehörde, Integrationsamt, Senatsamt für die Gleichstellung, AIDS-Hilfe Hamburg e.V. und Deutsche AIDS-Hilfe e.V. den Antrag auf Kostenübernahme von Personal-Computern und andere Bürogeräten, Verwaltungskosten und allgemeine Büromaterialkosten, Einrichtungen für den Beratungsraum für Gehörlosen, Teilnahmegebühren für die Seminare, Pflegekosten für den betroffenen Personen, Dolmetscherkosten und Honorarkosten. Teamkasse Die Aufsicht der Teamkasse übernimmt die Teamkassiererin/der Teamkassierer. Die Teamgelder z.B. Zuschüsse, Zuwendungen (siehe Antragstellung auf Zuwendung), Spenden, Einnahmen von verschiedenen Veranstaltungen, Ausgaben der Druck- und Kopienkosten für Info-Materialien, Verwaltungskosten und allgemeine Büromaterialkosten usw. werden über das Teamkasse verwaltet. Für die Zuwendung von der Behörde per Überweisung wird das private Konto für die Teamkasse benötigt. Beratungsangebot Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Gebärden AIDS-Teams Hamburg bieten die Beratung von Betroffenen und/oder Angehörigen an. Die Mitarbeiter können die Betroffenen auch zu den Ärzten, entsprechenden Einrichtungen z.B. Psychologie AIDS-Hilfe Hamburg e.V. oder anderen Hilfsangeboten begleiten bzw. weiterleiten. Wenn eine Möglichkeit besteht, sollen die Betroffenen von den Mitarbeitern des Gebärden AIDS-Teams Hamburg betreut werden. Die Team-Mitarbeiter haben auch die Aufgabe, die Dolmetscher zu besorgen. Schweigepflicht Alle Berater des Gebärden AIDS-Teams Hamburg haben die Erklärung über Schweigepflicht der Beratung unterschrieben und diese Erklärungen wurden an die AIDS-Hilfe Hamburg e.V. abgegeben, d.h. alle Berater müssen sich an die Schweigepflicht halten. Beratungsraum für ehrenamtliche Berater Der Beratungsraum für Gehörlosen, Schwerhörigen und Spätertaubten soll aufgebaut werden, wenn es notwendig ist. Nach Möglichkeit soll die Räume unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Für den Beratungsraum werden ein Telefon, Schreibtelefon, Bildtelefon, Faxgerät, Personal-Computer usw. benötigt. Supervision Die AIDS-Hilfe Hamburg e.V., die Beratungsstelle der Behörde oder die Person überwachen bei Bedarf unsere Arbeit und geben uns Ratschläge. Auflösung Die Arbeitsgruppe kann durch einen Beschluss der ehrenamtlichen Team-Mitarbeiter des Gebärden AIDS-Teams Hamburg aufgelöst werden. Bei Auflösung oder Aufhebung der Arbeitsgruppe fällt das Vermögen der Arbeitsgruppe an die AIDS-Hilfe Hamburg e.V. mit der Zweckbestimmung, dass es unmittelbar und ausschließlich zur Betreuung der betroffenen Gehörlosen, Schwerhörigen und Spätertaubten verwendet wird, jedoch werden die von den Mitgliedern unentgeltlich zur Verfügung gestellten Sacheinlagen den Eigentümern zurückgegeben. nach oben
	© Uwe Gerdes in Kooperation mit Judith Kriak